Monday 29 January 2007

Siem Reap - Angkor Wat


Unglaublich beeindruckende, riesige Bauten - hoch oben auf dem Tempel, ein unvergleichlicher Ort um den Sonnenaufgang mitzuerleben. Wohin man blickt wunderschoene Relief-Arbeiten, Verziehrungen bis ins kleinste Detail und das in jeder Ecke der Tempel.


Morgendlich die Stille in den Anlagen geniessen, die Ruhe die von ihnen ausgestrahlt wird und in den kuehlen Morgenstunden die noch warmen Steine vom Vortag geniessen.



Dann die negative Seite - neun Uhr, die Touristenmassen stroemen aus ihren Bussen in die Tempelanlagen - in den Haupttempeln tritt man sich gegenseitig auf die Fuesse, tausende Menschen machen tausende Fotos vom selben Motiv, einzige Variation ab und an der Partner im Vordergrund. Und der Hoehepunkt dieser Menschen-Herden dann der Sonnenuntergang, den natuerlich jeder vom schoensten Punkt aus geniessen will und sich dann wundert, dass garkein Platz mehr auf dem Tempelberg ist.






Thursday 25 January 2007

Sihanoukville

Schöner Strand, günstige Übernachtungen (einmalig 2$ und anschliessend solange bleiben wie man will - natürlich Dormitory) und viele, viele Backpacker mit viel (party)Spaß.
Leider ziemlich teures Essen in den Guesthouses und die Stadt ist zu weit zum laufen.
Aber wenn man dann mal am Markt ist, brauch zumindest ich ein paar Stunden, bis ich mich wieder losreissen konnte (all die Früchte, die es zu probieren gilt). Und tatsächlich gab es einen Supermarkt, indem man Salami kaufen konnte - allerdings schien die Qualität eher fragwürdig zu sein und für einen Preis von 8$ naja, dann doch nicht.

Alles was aus dem Meer kommt kann man dann auch so unglaublich billig bekommen, so wie die "lobster" auf dem Bild, die von nette Damen auf dem Kopf balancierend am Strand entlanggetragen werden und pro Stueck etwa 10 cent kosten.

Nach ein paar Nächten wird es dann aber auch schnell wieder Zeit weiterzureisen (mit Sonnenbrand und nervigen Sandflöhen überall machts dann keinen Spaß mehr).

Saturday 20 January 2007

Phnom Penh

Phnom Penh - Hauptstadt Kambodschas und nach der Zeit in Laos endlich mal wieder eine "richtige" Stadt. Gross genug um sich ohne Probleme zu verlaufen aber doch nicht so extrem hektisch wie Bangkok. Der Verkehr scheint meistens mässig und grosse Grünflächen zwischen den Fahrstreifen lassen das ganze recht ansehnlich wirken. Rund um die "Lake-side area" werden die Stassen dann zu kleinen Wegen, die sich im Gewirr der Häuser verlieren. Meistens ist man sich garnicht so sicher, ob man sich jetzt noch auf einem offiziellem Weg oder doch schon auf privaten Gelände befindet. Vor allem im ersten Moment würde man auch viele der Guesthouses garnicht erkennen, weil sich der Eingang nochmal 50m vom Hauptweg entfernt befindet. Mutet fast schon Mittelalterlich an, wenn man nicht von Beton umgeben wäre.

Im Guesthouse wird man direkt nach der Ankunft auch schon mit der Geschichte Kambodschas konfrontiert. Motorradfahrer möchten einen am liebsten sofort entweder zum berüchtigten S-21 Gefängnis und den Killing Fields bringen, Orte an denen zehntausende ermordet wurden - oder alternativ zu einer Shooting Range. Ziemlich verstörend, wie pietätslos teilweise mit diesen Dingen umgegangen wird. Möchte Wissen, wie die Reaktion in Deutschland ausfallen würde, wenn ein Reiseunternehmen das unglaublich günstige Komplettangebot anbietet - Erst Auschwitz und anschliessend ein bischen rumballern - krank.
Leider waren sowohl das S-21 Gefangnis als auch die Killing Fields in ihrer Wirkung als Mahnmal und in der Dokumentation der Geschehnisse fuer meine Begriffe sehr enttaueschend - Vielleicht braucht Kambodscha noch einige Jahr(zehnt)e - in Deutschland hat es sicherlich auch einige Zeit gebraucht. Obwohl beide Staetten auf internationale Besucher abzielen (es sind tatsaechlich hauptsaechlich Auslaender die Besucher) gibt es teilweise Tafeln und Beschriftungen, deren mangelhaftes Englisch unfreiwillig komisch wirkt - oder unglaubwuerdig.
Was aber nicht heisst, dass man nicht von der Brutalitaet und der Perversion der roten Khmer geschockt wird - Vorstellungen, die schwer zu verarbeiten sind.

Friday 19 January 2007

Crossing the Border


Jetzt gehts auf nach Kambodscha - eigentlich nahliegend, da ich ja schon im äussersten Süden von Laos bin, einfach den Landweg zu nehmen. Allerdings hatte ich noch kein Visa für Kambodscha und alle offiziellen Stellen verweisen darauf, dass es beim Grenzübergang zwischen Laos und Kambodscha kein Visa-on-Arrival gibt. Dafür muss man entweder von Thailand einreisen oder einen Flug nehmen. Beides hätte einen ziemlichen Umweg bzw. Mehrkosten bedeutet und nachdem man dann von genügend Travellern das Gerücht gehört hat, dass es doch Visa-on-Arrival gibt, entschliesst man sich dafür das "Risiko" einzugehen.
War dann auch kein grosses Problem, 20$ und zehn Minuten Formulare ausfüllen, ein Passfoto und dann noch einen Dollar extra und man darf nach Kambodscha.
Die "Ein-Dollar" gebühr wird übrigens sowohl bei der Ausreise aus Laos (1. Stempel) als auch bei der Einreise nach Kambodscha (2. Stempel) verlangt - allerdings ohne rechtliche Grundlage und landet natürlich direkt in den Taschen der Grenzbeamten. Wenn man genug Gedult hat, dann gelingt der Grenzübertritt auch ohne "Gebühr" - oder wie in unserem Falle zu einem Rabatt :D
Die Strasse auf Laotischer Seite ist übrigens nicht viel mehr als zwei Meter breiter Trampelpfad den irgendwann ein Bulldozer dem Dschungel aufgezwungen hat. Dementsprechend ist der Reisekomfort extrem eingeschränkt, mit 20km/h dauert es entsprechend lange und wie es zur Regenzeit aussieht will man garnicht wissen. An der Grenze wird aus dem Trampelpfad dann plötzlich eine 10 meter breite Betonstrasse - in Kambodscha scheint man zukünftig mehr Grenzverkehr zu erwarten.

Don Det

Wunderschöne Inselwelt - wirkt schon fast unnatürlich verzaubert mit dem Langboot an all den tausenden kleinen Inselchen vorbeizugleiten und an einem Ort anzukommen, wo es Elektrizität nur in den Abendstunden gibt und es sowieso viel schöner ist bei Kerzenlicht sein Buch zu lesen.

Mit dem Fahrrad kann man dann auch ziemlich bequem die beiden Inseln erkunden, die durch eine ehemalige Eisenbahnbrücke verbunden sind. Die Lok steht einsam und alleine noch herum, ist aber seit dem 2. Weltkrieg ausser Betrieb. Über die Schienen wird gesagt, dass die Einheimischen sie für den Bau kleiner Brücken auf der Insel verwendet haben. Bei der Länge der Strecke glaube ich allerdings, dass ein nicht unerhelblicher Teil zu Geld gemacht wurde.
Am Südende der Strecke kann man dann die Aussicht vom alten Dock geniessen, allerdings ist die Fahrt dorthin mehr als nur schwierig - mit dem Citybike fährt es sich eben nicht gerade gut auf Bahnschotter.

Aber zum Glück kann man sich von solchen Strapazen dann angemessen, in der Hängematte liegend, mit Blick auf dem Mekong und einem guten Buch entspannen. Leben lässt es sich hier im übrigen mit 5$ am Tag. 1,50$ Bugalow pro Nacht und mit 3$ für Essen hat man hier schon ordentlich viel für einen Tag.

Beeindruckend ist der Wasserfall auf einer der Inseln. Nicht gerade der höchste oder berühmteste, aber sobald man am Rand der Felsen steht, kann man die Gewalt mit der das Wasser durchschiesst hören und spüren. Überlebenschancen falls man hineinfällt gehen wohl gegen null.

Saturday 13 January 2007

Pakse - Zwischenhalt

Nette kleine ruhige Stadt - nicht viel zu tun, aber die Franzosen haben das Beste ihrer Kultur dagelassen, ganz nette Architektur und jede Menge billiges Baguette.

Und dann natürlich noch der grosse Markt, auf dem ich bei der Hälfte der Früchte nicht weiss wie sie eigentlich heissen (das müsste man dann doch nochmal irgendwann rauskriegen).

Friday 12 January 2007

Travelling Laos

Busfahren in Laos
Start 6:00 Uhr - Ankunft 6:00 Uhr am darauffolgenden Tag.
Zwischendurch zwei Stunden auf den nächsten Bus warten,
in der Nacht ab 2:00 seinen mühsam erkämpften Doppelsitz mit einem Motorrad teilen und dann schliesslich erst 20 Minuten nach Ankunft am Ziel geweckt werden (gut das Endstation war).Aber macht mir viel mehr Spass als im VIP-Bus zu fahren. Zwar trifft man keine anderen Traveller und wird von den Einheimischen dafür ausgelacht solche Strecken am Stück zurückzulegen, aber dafür hat man später in der Nacht immer jede Menge Platz, weil die Laoten selbst nur kurze Strecken fahren und dann nach und nach aussteigen (und ab 23:00 Uhr steigen dann eh nurnoch Waren zu).
Achja - billiger ist es natürlich auch noch. Ob man mit 10 euro auch in Deutschland einmal quer durchs Land kommt?

Tuesday 9 January 2007

Vang Vieng

Kleines Dorf im nirgendwo wäre da nicht der Fluss und ein paar riesige Tarzan-Schaukeln, auf denen vermutlich schon die GIs im Vietnamkrieg ihren Spass hatten (ob die USA deshalb dort ihre Flugbahn gebaut hat?).
Also ist die Hauptattraktion sich in einen uralten Traktor-Schlauch zu hocken, den Fluss hinabzutreiben und an einer der unzähligen "Bars" einen Stop einzulegen, Bier zu trinken und Tarzan zu spielen.


Die "Schaukeln" sind übrigens, wenn man denn oben steht garnichtmehr so niedrig (da brauchen einige dann ziemlich lange um sich zu überlegen, ob sie denn nun springen wollen oder nicht - eine halbe Stunde war der Rekord, den ich miterleben durfte.
:)









Dazu gibts dann als Abwechslung unzählige Tropfsteinhöhlen die man rund um Vang Vieng erkunden kann - manche bis zu 2km gross - und wohl fantastische Klettermöglichkeiten an den atemberaubenden Karstbergen - Einfach nur einen Tag lang durch die Landschaft zu fahren (Fahrrad oder Motorrad) wird durch die tollen Aussichten übrigens auch zu einem tollem Erlebnis.

Und dann gibts natürlich noch die Kao San Road in Klein, die "Hauptstrasse" des Dorfes. Eigentlich nur eine Ansammlung von Restaurants, die allesamt europäisches Essen und amerikanische Filme im Angebot haben. Dummerweise gab es das beste und billigste Essen ausgerechnet in der "Friends-Bar" also dort wo rund um die Uhr Friends läuft. Und weil es auch mal eine Stunde oder mehr dauert, bis das Essen fertig ist, verbringt man dort einfach zuviel Zeit. So hab selbst ich jetzt endgültig genug von Friends.